Fachwirt Gesundheits- und Sozialwesen
Im Gesundheits- und Sozialwesen werden nicht nur Ärzte und Pflegekräfte, sondern auch kompetente Führungskräfte gebraucht. Dabei kann es sich beispielsweise um Fachwirte im Gesundheits- und Sozialwesen handeln, die im Rahmen einer Weiterbildung die Basis für eine aussichtsreiche Karriere geschaffen haben. Als Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen ist man bestens für verantwortungsvolle Führungsaufgaben gewappnet und kann so seine beruflichen Pläne verwirklichen. Einerseits trägt man zum Erfolg des Unternehmens beziehungsweise der Einrichtung bei und andererseits leistet man einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von Patienten und Hilfsbedürftigen. Dass die Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen ihren Reiz hat, liegt somit auf der Hand. Menschen, deren Interesse geweckt wurde, sollten allerdings nichts überstürzen und sich erst einmal ein genaues Bild vom Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen machen.
Inhaltsverzeichnis
- Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen – Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten
- Die Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen
- Die Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen per Fernstudium absolvieren
- Wie anerkannt ist der Abschluss als Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen?
- Welche Alternativen gibt es zur Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen?
- Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen für Fachwirte im Gesundheits- und Sozialwesen?
Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen – Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten
Als Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen ist man typischerweise in der Organisation von Einrichtungen und Organisationen des Sozialwesens sowie des Gesundheitsbereichs tätig. Dabei stehen betriebswirtschaftliche Prozesse im Fokus, so dass entsprechende Fachwirte vielfach im mittleren Management anzutreffen sind. Durch ihre Ausbildung verfügen sie über gesundheits- und sozialwissenschaftliche Kenntnisse sowie ökonomische Kompetenz. Durch dieses vielseitige Qualifikationsprofil sind Fachwirte im Gesundheits- und Sozialwesen geradezu prädestiniert für die folgenden Einsatzgebiete:
- Kliniken und Krankenhäuser
- Rettungsdienste
- Krankenfahrdienste
- Rehabilitationseinrichtungen
- Pflegeeinrichtungen
- Behindertenhilfe
- Soziale Dienste
- Pflegedienste
- Soziale Beratungsstellen
- Krankenkassen
- Gesundheitsämter
Da Fachwirte im Gesundheits- und Sozialwesen verantwortungsvolle Fach- und Führungsaufgaben übernehmen, steht ihnen auch eine angemessene Entlohnung zu. Von Fall zu Fall kann es zwar Schwankungen geben, aber grundsätzlich bewegt sich das durchschnittliche Gehalt zwischen rund 26.000 Euro und 36.000 Euro brutto im Jahr.
Die Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen
Die Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen ist die ideale Wahl für alle, die Gefallen am entsprechenden Berufsbild finden und eine aussichtsreiche Karriere im Gesundheits- oder Sozialwesen anstreben. Da es sich um eine höhere kaufmännische Qualifikation handelt, sind entsprechende Aufstiegschancen garantiert. Zunächst müssen Interessierte aber die Weiterbildung hinter sich bringen. Unterschiedlichste Lehrgangsformen stehen zur Auswahl, wobei in der Regel immer die folgenden Weiterbildungsinhalte zu bewältigen sind:
- Betriebswirtschaftslehre
- Volkswirtschaftslehre
- Rechnungswesen
- Unternehmensführung
- Recht
- Steuern
- Sozial- und Gesundheitswirtschaft
- Marketing
Am Ende der Weiterbildung steht dann die Abschlussprüfung vor dem Prüfungsausschuss einer Industrie- und Handelskammer an. Im Zuge dessen werden die Inhalte abgefragt. Nur wer hier besteht, darf sich mit der öffentlich-rechtlich anerkannten Qualifikation als Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen brüsten.
Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen
Obwohl die Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen je nach Lehrgangsform sehr unterschiedlich ablaufen kann, geht es stets um das IHK-Zertifikat. Dementsprechend gibt es auch hinsichtlich der Voraussetzungen keinen allzu großen Spielraum. Wer zur Prüfung zugelassen werden möchte, muss üblicherweise eine abgeschlossene Ausbildung in einem kaufmännischen, verwaltenden, pädagogischen, helfenden oder pflegenden Beruf sowie eine einschlägige Berufspraxis vorweisen können.
Die Dauer der Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen kann je nach Lehrgangsform unterschiedlich ausfallen. Zudem kommt es auch darauf an, wie viel Zeit die Teilnehmenden mitunter neben dem Beruf und/oder der Familie zum Lernen investieren. Dementsprechend können bis zum ersehnten IHK-Abschluss beispielsweise 6 bis 24 Monate vergehen. Nicht nur zeitlich, sondern auch finanziell kommt die Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen variabel daher, denn die Kosten können sich zwischen rund 2.000 Euro und 5.000 Euro bewegen.
Die Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen per Fernstudium absolvieren
All diejenigen, die einerseits beruflich und/oder privat stark eingespannt sind und andererseits als Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen durchstarten möchten, können die Aufstiegsfortbildung in Form eines Fernstudiums absolvieren. Verschiedene Fernschulen bieten zeitlich und örtlich unabhängige Vorbereitungslehrgänge an, die mit Skripten und E-Learning arbeiten.
Wie anerkannt ist der Abschluss als Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen?
Die Anerkennung eines Weiterbildungsabschlusses ist stets ein wichtiges Thema, denn wer viel Zeit, Kraft und mitunter auch Geld in seine berufliche Qualifizierung steckt, will, dass sich das Ganze später lohnt. Beim Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen steht die Anerkennung vollkommen außer Frage, denn es handelt sich um einen öffentlich-rechtlich anerkannten Abschluss auf Meisterebene, der mit einer IHK-Prüfung einhergeht. Zuvor wird eine kaufmännische Aufstiegsfortbildung gemäß Berufsbildungsgesetz absolviert.
Welche Alternativen gibt es zur Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen?
Von Alternativlosigkeit kann in Zusammenhang mit der Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen keine Rede sein. Einerseits gibt es viele ähnliche Fachwirt-Weiterbildungen und andererseits stehen noch viele weitere Fortbildungen zur Auswahl. Nachfolgend findet sich eine kleine Auswahl etwaiger Alternativen für all diejenigen, die sich noch im Entscheidungsprozess befinden:
- Fachwirt/in für Alten- und Krankenpflege
- Fachwirt/in im Erziehungswesen
- Fachwirt/in für Prävention und Gesundheitsförderung
- Fitnessfachwirt/in
- Fachwirt/in für Organisation und Führung Schwerpunkt Sozialpädagogik
- Sozialversicherungsfachwirt/in
- Betriebswirt/in für Sozialwesen
- Betriebswirt/in für Management im Gesundheitswesen
- Fachwirt/in für soziale Dienstleistungen
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen für Fachwirte im Gesundheits- und Sozialwesen?
Der erfolgreiche Abschluss der Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen kann ohne Frage ein echter Meilenstein in der Karriereplanung sein und spannende Perspektiven bieten. Ambitionierte Fachkräfte müssen nach der Fachwirt-Weiterbildung aber längst noch nicht Schluss machen und können ganz im Sinne der zunehmenden Akademisierung beispielsweise eines der folgenden Fächer studieren:
- Gesundheitsmanagement
- Pflegeökonomie
- Sozialwirtschaft
- Health Care Management
- Public Health
- Gesundheitswissenschaft
- Pflegewissenschaft
Dazu muss man noch nicht einmal den Job an den Nagel hängen, denn per Abendstudium, Wochenendstudium, Fernstudium oder anderweitigem Teilzeitstudium kann man berufsbegleitend studieren. Ansonsten gibt es noch diverse Seminare und Lehrgänge, die zwar keinen akademischen Grad in Aussicht stellen, aber dennoch vielversprechende Zusatzqualifizierungen sein können.